Die Bezeichnung Audio Video Interleave bedeutet, dass die Audiodaten und die Videodaten miteinander eng verbunden sind.
Das AVI-Format ist ein weit verbreitetes Multimediaformat, in dem neben Bild- und Tondateien auch Text-Untertiteldateien vorhanden sein können. Gerade große Download-Portale bieten Video-Dateien in Form von AVI-Dateien an. Die gute Komprimierungsrate sorgt hier dafür, dass relativ wenig Speicherplatz bei ausreichender Qualität nötig ist.
Zu den Vorteilen bei der Nutzung des AVI-Formates zählen vor allen Dingen der große Bekanntheitsgrad und die damit einhergehende Akzeptanz. AVI-Dateien werden von den meisten Multimediaprogrammen erkannt und unterstützt. Doch nicht nur die Computersoftware unterstützt dieses Format. Auch viele DVD-Spieler aus dem Wohnzimmer kommen mit AVI klar. Einen Film, den man als AVI-Datei vorliegen hat, kann man also einfach auf einen DVD-Rohling brennen und anschließen am Fernsehgerät anschauen. Nachteilig bei AVI ist jedoch, dass es keine Vereinheitlichung des Seitenverhältnisses gibt. Das Abspielgerät weiß also nicht von sich aus, welche Bildschirmauflösung es wählen soll. Außerdem unterstützt AVI keinerlei Kapitel- oder Menüeinträge und hat auch keine Möglichkeit Zeitstempel anzugeben.
Aufgebaut ist eine AVI-1.0-Datei mit einer RIFF-Datei, welche wiederum eine einzelne AVI-Liste beinhaltet. Eine solche AVI-Liste ist kleiner als 2GB. Bei AVI-2.0-Dateien können weitere AVI-Listen angehangen sein wobei die erste nach 2.0-Spezifikation nicht größer als 1GB sein soll.