Als Bad Sector werden vom Betriebssystem auf Massenspeichern wie Festplatten oder Speicherkarten Sektoren markiert, die als fehlerhaft erkannt wurden. So soll im Dateisystem eine zukünftige Nutzung fehlerhafter Speicherzellen vermieden werden. Das Entstehen von fehlerhaften Speicherbereichen kann dabei mechanische Ursachen oder verschleißbedingt sein.
Auf Massenspeichern finden sich mit der Zeit immer wieder fehlerhafte Datenbereiche. Damit das Betriebssystem hier keine Daten ablegt, die anschließend nicht gelesen werden können erfolgt für diese Bereiche im Dateisystem eine Markierung als Bad Sector. Das Computersystem überspringt beim Speichern von Daten die so markierten Datenbereiche, wodurch ein Datenverlust vermieden wird und die Datensicherheit optimiert werden kann. Tools zum Finden von solchen schlechten Sektoren gibt es unter Windows mit den Tools CHKDSK und SKANDISK. Auf Unix und Linux Systemen findet sich oftmals das Tool badblocks, das helfen soll – auch gezielt im Rahmen der Systemwartung – beschädigte Sektoren auf einem Massenspeicher zu finden.
Das Auftreten schadhafter Bereiche aufgrund von Verschleiß wird bei Massenspeichern durch die mittlere Lebensdauer statistisch erfasst. Betroffen von einem solchen Verschleiß, der auch zu Datenverlust führen kann, sind nicht nur mechanische Datenträger wie Festplatten. Auch digitale Speicher können alterungsbedingt Schädigungen an Speicherbereichen aufweisen. Werden durch einen Bad Sector wichtige Daten beschädigt, so müssen die Daten nicht unbedingt unwiederbringlich verloren sein. Eine Datenrettung kann hier ggf. helfen wichtige aufgrund eines Bad Blocks beschädigte Daten durch unterschiedliche Verfahren wiederherzustellen.