Von einem Crash spricht man, wenn beispielsweise die Schreib-Leseköpfe einer Festplatte durch eine starke Erschütterung im laufenden Betrieb die magnetisierte Oberfläche der Platter berührt. Dieser Festplattenschaden wird auch als HeadCrash bezeichnet und ist meist mit einem großen Datenverlust bis hin zur völligen Zerstörung der Festplatte zu rechnen. Abhilfe kann hier nur ein professionelles Datenrettungslabor bieten.
Die Magnetscheiben, auch Platter genannt, einer Festplatte drehen sich mit zig tausend Umdrehungen pro Minute. Infolge des Bernoullischen Gesetzes vom dynamischen Auftrieb wird zwischen den Köpfen einer Festplatte und deren Magnetscheiben ein kleines Luftpolster gebildet. Man bezeichnet dies auch als hydrodynamisches Gleitlager. Man kann dies mit dem Aquaplaning beim Auto vergleichen. Ein Crash entsteht, wenn die Schreib-Leseköpfe durch eine Erschütterung die Plattenoberfläche berühren. An der Berührungsstelle wird die magnetisierte Oberfläche völlig zerstört. Findet ein solcher Crash statt, ist meist mit einem umfangreichen Datenverlust zu rechnen. Große Temperaturschwankungen oder ausgeschlagene Laufwerkslager können ebenfalls zu einem Crash führen. Ältere Laufwerke sind hier meist eher betroffen als neue Festplatten. Ein Datenrettungslabor kann hier unter Reinraumbedingungen das beschädigte Festplattenlaufwerk ansprechen und die noch unbeschädigten Sektoren auf einem anderen Datenträger restaurieren. Viele wichtige Dateien können mit diesem Verfahren wiederhergestellt werden.